Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) musste im gesamten Gemeindegebiet die Altkleidercontainer vorübergehend entfernen. Grund dafür sind akute Probleme bei der weiteren Verwertung der gesammelten Kleidung.
In den vergangenen Monaten haben viele Abnehmer und Sortierbetriebe ihre Kapazitäten stark eingeschränkt. Einerseits ist der Markt für Second-Hand-Kleidung durch das große Angebot nahezu gesättigt. Andererseits führen steigende Kosten für Transport, Energie und Entsorgung dazu, dass sich die Weitergabe von Altkleidern derzeit oft nicht mehr wirtschaftlich lohnt. Zusätzlich erschweren internationale Handelsbeschränkungen den Export in Länder, in denen gebrauchte Kleidung bislang noch verwertet werden konnte. Diese Entwicklungen betreffen nicht nur das DRK, sondern nahezu alle gemeinnützigen und gewerblichen Sammler in Deutschland.
Trotz der deutlich an den Sammelstellen angebrachten Hinweise wurden zuletzt weiterhin Kleidersäcke neben die vollen Container gelegt. Da diese Ablagerungen nicht nur ein unschönes Bild ergeben, sondern auch hygienische Probleme nach sich ziehen, hat sich das DRK entschieden, alle Altkleidercontainer im Gemeindegebiet vorerst komplett zu entfernen. Sobald sich eine Lösung für die Verwertung abzeichnet, sollen die Standorte wieder eingerichtet werden.
Die Gemeindeverwaltung und das DRK bitten ausdrücklich darum, bis dahin keine Säcke oder Kleiderreste an den bisherigen Standorten abzustellen. Dies gilt rechtlich als illegale Müllablagerung und kann mit Bußgeldern geahndet werden. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, die Kleidung bis auf Weiteres zuhause aufzubewahren.
Das DRK dankt allen Einwohnerinnen und Einwohnern für ihr Verständnis und ihre Unterstützung in dieser Übergangszeit.