Der Klimawandel und die Anpassung an seine Folgen stellen gegenwärtig große Herausforderungen dar. Die Gemeinde Selters (Taunus) strebt mit dem Erstvorhaben Klimaschutzkonzept und Klimaschutzmanagement, gefördert durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundes, deshalb die Erstellung eines Handlungsleitfadens für einen nachhaltigeren Ressourcenverbrauch und eine Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen an.
Dieser Handlungsleitfaden wird als integriertes Klimaschutzkonzept bezeichnet. Es soll dabei helfen die Ausgangssituation in der Gemeinde zu erfassen, effektive sowie wirtschaftliche Maßnahmen herauszuarbeiten und für deren erfolgreiche Umsetzung zu sorgen. An der Konzepterstellung konnten sich auch die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde beteiligen. Zum einen wurde im März dieses Jahres eine Online-Umfrage mit dem Motto „Die Zukunft der Gemeinde Selters (Taunus) mitgestalten – für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ durchgeführt. Das Ergebnis der Umfrage können Sie auf unserer Homepage unter www.selters-taunus.de/rathaus-politik/umwelt-trinkwasser einsehen. Zum anderen fand am 21.06.24 eine Abendveranstaltung im Zusammenhang mit dem Fördervorhaben statt. Sie beinhaltete eine allgemeine Vorstellung des Vorhabens, die Präsentation der Umfrageergebnisse und eine Betrachtung der Handlungsfelder und Maßnahmenvorschläge inklusive einer interaktiven Maßnahmenpriorisierung. So hatten alle Einwohnerinnen und Einwohner hier ebenfalls eine Gelegenheit sich in die Konzepterstellung einzubringen. Das größte Interesse hatten die Anwesenden an den Handlungsfeldern „Erneuerbare Energien“ und „Anpassung an den Klimawandel“. Hier wurden Maßnahmenvorschläge wie eine kommunale Photovoltaik-Offensive, das Gründen einer Bürgerenergiegenossenschaft und eine kommunale Begrünungs-Offensive besonders hoch priorisiert. Weitere Maßnahmen mit einer höheren Priorität waren beispielsweise eine nachhaltige Bauleitplanung (Handlungsfeld Flächenmanagement), eine Zisternenförderung (Handlungsfeld Private Haushalte) und ein attraktiver ÖPNV (Handlungsfeld Mobilität).
Nun wird von der Gemeindeverwaltung ein Maßnahmenkatalog mit detaillierten Maßnahmensteckbriefen erstellt. Außerdem müssen die übrigen Inhalte des Konzeptes weiter ausgearbeitet und die finale Fassung des integrierten Klimaschutzkonzeptes bis Ende 2024 fertiggestellt werden.